Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Dorothea Erbele-Küster
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Rassismus u. Antijud
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 25
Voraussetzungen / Organisatorisches: Erwartet wird aktive Mitarbeit und die Bereitschaft für eine eigene Forschungsarbeit, Präsentation. Studierende werden angeleitet zu eigenen Forschungsarbeiten, die sie in unterschiedlichster Form präsentieren (Podcasts, Stadtführung, Blog-Beiträge, Artikel, Kurzvortrag…). Am Ende steht ein Workshop, Stadführung, onlineVeranstaltung, an dem die Ergebnisse präsentiert werden. Geplant ist auch die Einladung von Expert:innen zum Thema.
Inhalt: Rassismus und Antijudaismus äußern sich in der jüngsten Vergangenheit in der deutschen Öffentlichkeit vermehrt: sei es in Form von hate speech in sozialen Medien, auf Demonstrationen oder in gewalttätigen Anschlägen. In der Übung soll vor diesem Hintergrund auch nach den historischen Wurzeln dessen gefragt werden und die Konzepte von Rasse/Rassismus und Antijudaismus erörtert werden. In der deutschsprachigen Bibelwissenschaft wurde Rasse/race kaum thematisiert, da oft gesagt wird, dass sie keine emische Kategorie des Alten Israel sei. Ebenso scheint die Verwendung des deutschen Begriffs Rasse innerhalb der Nazi-Ideologie eine kritische Auseinandersetzung zu behindern. Dennoch waren und sind in der Auslegungsgeschichte der Bibel Fragen von race, ethnischer, kultureller und religiöser Identität von entscheidender Bedeutung. Eine Aufgabe ist es, rassistische Strömungen in der Auslegungsgeschichte biblischer Texte aufzudecken.