Lehrende/r: Dr. Achim Müller
Veranstaltungsart: Sprachkurs
Anzeige im Stundenplan: Hebräisch II
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 25
Voraussetzungen / Organisatorisches: Hebraicum oder vergleichbare Kenntnisse des Biblischen Hebräisch. Bereitschaft zur Mitarbeit.
Inhalt: Was macht die genaue Bedeutung eines Wortes in einer fremden, noch dazu toten Sprache aus? Auf welche Weise kann ich die Bedeutung dieses Wortes am besten wieder zum Leben erwecken? Die kognitive Linguistik ist eine sprachwissenschaftliche Forschungsrichtung, die darauf hilfreiche Antworten gibt. Sie wird in den letzten Jahren auch verstärkt bei Untersuchungen in der Exegese zu Grunde gelegt. Es gibt mittlerweile einige sehr interessante und weiterführende Beiträge zur Beschreibung alttestamentlicher Begriffe. Im Kurs wird eine elementare Einführung in die linguistische Semantik anhand von biblisch-hebräischen Beispielen geboten. Dabei werden wir einen Schwerpunkt auf die aktuelle Forschung innerhalb des kognitiv-linguistischen Paradigmas legen und die methodischen Grundlagen semantischer Arbeit kennenlernen. Damit verbunden ist selbstverständlich auch eine Einführung in die einschlägigen Hilfsmittel — u.a. wird die effektive Benutzung des Wörterbuchs von D. Clines (Dictionary of Classical Hebrew [revised edition]) eingeübt. Da die Methodik nicht nur für das Biblische Hebräisch relevant ist, könnte diese Übung auch für neutestamentlich Engagierte von Interesse sein.
Empfohlene Literatur: Löbner, S. (2015) Semantik: eine Einführung. 2., aktualisierte und stark erweiterte Auflage. Berlin & Boston. Weitere Literatur wird während der Übung bekanntgegeben.
