Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Claudia Landwehr
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: V Einf. in PT
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Einführende Vorlesung im Basismodul "Politische Theorie" (BA Politikwissenschaft, Kern- und Beifach; BEd Sozialkunde). Weitere interessierte Teilnehmende aller Fachrichtungen sind willkommen.
Inhalt: Die Vorlesung bietet als Teil des (Basis-)Moduls Politische Theorie einen ersten Überblick über die Teildisziplin der Politischen Theorie und Ideengeschichte. Dabei werden Grundlagen in den Bereichen der Ideengeschichte, Wissenschaftstheorie, Demokratietheorie und Gerechtigkeitstheorie gelegt, an die Inhalte der Basisseminare anknüpfen und die in Seminaren der BA-Aufbaumodule vertieft werden können. Der erste Lernblock der Vorlesung behandelt ideengeschichtliche Grundlagen der Politikwissenschaft. Dabei wird der Fokus insbesondere auf vier Theoretiker gelegt, deren Ideen für die politische Theorie bis heute eine Rolle spielen und auf die im weiteren Verlauf der Vorlesung immer wieder Rückbezüge hergestellt werden können: Aristoteles, Hobbes, Locke und Rousseau. Anschließend an die ideengeschichtliche Einführung werden Grundlagen und Methoden der modernen Politischen Theorie und allgemeine wissenschaftstheoretische Grundlagen der Politikwissenschaft geklärt: Welche Erklärungsansprüche kann eine Wissenschaft von der Politik erheben? Wie unterscheiden sich normative und empirische Aussagen und Theorien? Und wie ist die Politikwissenschaft im Wissenschaftssystem zu verorten? Die letzten beiden Lernblöcke der Vorlesung befassen sich jeweils mit der modernen Demokratie- und der modernen Gerechtigkeitstheorie. Im Lernblock zu Demokratietheorie erfolgt ein Überblick über zentrale Strömungen (Republikanismus, Liberalismus, deliberative Theorie) sowie wichtige Themen und Kontroversen. Im Lernblock zu Gerechtigkeitstheorie werden ebenfalls wichtige konkurrierende Theorien (Egalitarismus, Utilitarismus, Libertarismus) behandelt, zudem steht mit John Rawls' liberalem Egalitarismus die einflussreichste Gerechtigkeitstheorie des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Für die Teilnahme an der Vorlesung sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Vorlesung ist auch für Studierende anderer Fächer geeignet, die einen Einblick in die Politische Theorie erhalten wollen.
