Lehrende/r: Dr. Carsten Jakobi
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: UNDL
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: UNDL I/II (Bachelor & Master)
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentierung UNDL
Voraussetzungen / Organisatorisches: entfällt
Anwesenheitspflicht: Anwesenheit ist erwünscht.
Inhalt: Gleichnisse, Fabeln, Parabeln als erweiterte Formen des uneigentlichen Sprechens sind nicht nur Teil der Literaturgeschichte; sie treten auch in philosophischen und wissenschaftlichen Texten auf – man denke nur an Platons Höhlengleichnis. Offenbar will häufig der theoretische Diskurs nicht auf den Anschein bildlicher Evidenz verzichten und appelliert deswegen an die Imagination, statt sich allein auf die Plausibilität seiner Argumente zu verlassen. Umgekehrt wohnt der literarischen Verwendung ein theoretisch-distanziertes Moment inne, insofern sie auf die hermeneutische Fähigkeit der Rezipient:innen setzt, Gemeintes und Gesagtes zu unterscheiden. Die Veranstaltung wird an ausgewählten Beispielen der Frage nachgehen, zu welchen Leistungen der bildhaft ausgeführte Vergleich fähig ist und inwieweit sich zwischen literarischen und nicht-literarischen Verwendungsweisen Gemeinsamkeiten und Unterschiede ermitteln lassen.