Lehrende/r: Dr. Simone Busley
Veranstaltungsart: Seminar/Übung
Anzeige im Stundenplan: GHIS
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 26
Anmeldegruppe: GHIS/UHIS
Prioritätsschema: Priorisierung GHIS/UHIS Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höheren Semestern (4., 5., u. 6. Semester) bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Kontingentierung GHIS/UHIS
Voraussetzungen / Organisatorisches: Das Seminar richtet sich an Studierende mit besonderem Interesse an Sprachwandel bzw. deutscher Sprachgeschichte, Sprachvarietäten und -variation. „Bitte beachten Sie, dass Sie auch den Kurs GHIS/UHIS/SSPR „Altenglischer Lektürekurs) wählen können, der Ihnen separat zur Anmeldung angezeigt wird.“
Inhalt: Im deutschen Sprachraum stehen sich Dialekt und Standardsprache gegenwärtig nicht überall dichotomisch gegenüber, dazwischen existiert meist ein sog. Dialekt-Standard-Kontinuum, d.h. ein ganzes Spektrum regionalen Sprechens. Wie stark sich beim Sprechen regionale Merkmale verdichten, kann z.B. von der sprechenden Person, ihrer Herkunftsregion, ihrem Alter, dem Gesprächspartner oder von der Gesprächssituation beeinflusst sein. Regionalität kann dabei auf allen Ebenen des Sprachsystems (Phonologie, Lexik, Grammatik, Pragmatik) markiert sein. Mit dieser komplexen Sprachdynamik wollen wir uns im Seminar beschäftigen. Wir blicken dafür auf fast 150 Jahre Regionalsprachenforschung zurück, lernen Grundbegriffe der Variationslinguistik kennen und erhalten einen Einblick in den diachronen Wandel regionalen Sprechens. Diskussionsgegenstand soll auch der Stellenwert von Regionalsprache im Deutschunterricht sein. Ein praktischer Zugang zur Erforschung regionaler Sprache wird uns durch eine eigene Spracherhebung geboten, die wir gemeinsam konzipieren, durchführen und auswerten.