05.174.680 MA VL. Alltagskulturelle Forschungsperspektiven II: 16. Doktorand*innentagung der DGEKW "Zwischen Nähe, Distanz und allen Stühlen – Fragen der Repräsentation und Ethik imForschungsprozess"

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Roxana Fiebig-Spindler

Veranstaltungsart: Vorlesung

Anzeige im Stundenplan: VL AlltagskForsch II

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 5

Anmeldegruppe: MA VL. Alltagskulturelle Forschungsperspektiven

Inhalt:
Unser Fach zeichnet sich durch eine große Diversität der empirischen Zugänge und methodische Vielfalt aus, überwiegend wird jedoch mit qualitativen Verfahren gearbeitet. Feldforschungsaufenthalte, teilnehmende Beobachtungen, verschiedene Formen von Interviews, Archivstudien oder Diskursanalysen stellen unterschiedliche methodische Ansätze dar, werden aber stets als offener Prozess verstanden, der situations- und personenabhängig ist.

Als Forscher*innen werden wir dabei mit zahlreichen forschungsethischen Problemen konfrontiert: Wie gehen wir sensibel mit den erhobenen Daten um? Wie repräsentieren wir unsere Interviewpartner*innen/Forschungssubjekte und -objekte? Welche Beziehungen bauen wir im Rahmen unserer Forschungen auf? Wie positionieren wir uns selbst im Feld? Wie vermeiden wir, dabei manipulatorisch vorzugehen? Wie gehen wir mit Fragen des Daten- und Selbstschutzes in Forschungszusammenhängen um?

Wir müssen unseren Forschungsprozess also reflektieren, damit die Transparenz und intersubjektive Nachvollziehbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse gegeben ist. Immerhin haben wir es stets mit Interpretationen sozialer Wirklichkeiten zu tun, mit Deutungen zweiter oder dritter Ordnung, deren Zustandekommen offengelegt werden muss. Aber wie stellen wir dann gute Forschung sicher? Anything goes, solange im Anschluss alles schön reflektiert wird? Und was bedeutet es überhaupt, zu reflektieren?

Deshalb möchten wir im Rahmen der 16. DGEKW-Doktorand*innentagung 2022 diskutieren, welchen forschungsethischen Herausforderungen man im Forschungsprozess begegnet, wie mit diesen umgegangen werden kann und wie Selbstreflexionen auch in den Schreibprozess miteingebunden werden können. Auch wollen wir die Frage stellen, wie eine angebrachte ethnographische Repräsentation gelingen kann.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://2022.doktagung.de/

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 4. Nov. 2022 16:00 22:00 01 721 Seminarraum01 701 Seminarraum Roxana Fiebig-Spindler
2 Sa, 5. Nov. 2022 08:00 19:00 01 721 Seminarraum01 701 Seminarraum Roxana Fiebig-Spindler
3 So, 6. Nov. 2022 08:00 15:00 01 721 Seminarraum01 701 Seminarraum Roxana Fiebig-Spindler
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
Lehrende/r
Roxana Fiebig-Spindler