Lehrende/r: Johanna Oppenheimer
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 07.068.14_190
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 17
Anmeldegruppe: WS 2223 Sem NG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Anwesenheitspflicht: In dieser Lehrveranstaltung besteht nach Prüfungsordnung eine Anwesenheitspflicht. Die Anwesenheit an einer Lehrveranstaltung ist noch zu bestätigen, wenn die oder der Studierende bis zu zwei Einzelveranstaltungen, höchstens aber vier Veranstaltungsstunden im Semester, versäumt hat. In begründeten Einzelfällen können Ausnahmen zugelassen werden.
Inhalt: Frauen waren im Ersten Weltkrieg in vielerlei Hinsicht mobilisiert und füllten an Heimat- und Kriegsfront vielseitige Rollen aus. Deren Betrachtung und Bewertung deckt Widersprüche innerhalb der damals vorherrschenden gesellschaftlichen Geschlechterrollen auf. In Zusammenhang mit der Debatte um den Ersten Weltkrieg und das Frauenwahlrecht wird es in diesem Kurs darum gehen, wie Frauen in den Krieg eingebunden waren, von ihm betroffen waren und welche Funktionen sie in der Kriegsgesellschaft innehatten. Dabei soll besonderes Augenmerk auf das Verhältnis der Frauenrechtsbewegung zum Ersten Weltkrieg gelegt werden und darauf, in welcher Form sich am Krieg beteiligt, oder diesem widersetzt wurde. Im Sinne der propädeutischen Ausrichtung des Seminars wird die Beschäftigung mit der oben dargestellten Thematik dazu dienen in das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Geschichtswissenschaft (Fokus Neueste Geschichte) einzuführen und zu vertiefen. Die Auseinandersetzung mit Sekundärliteratur und historischen Quellen, deren Analyse und Diskussion, haben das Ziel das Entwickeln historischer Fragestellungen zu erlernen. Die Studierenden sollen an das selbstständige Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit herangeführt werden. Um die aktive Teilnahme des Seminars zu erfüllen, müssen die Studierenden regelmäßig teilnehmen und aktiv mitarbeiten. Im Verlauf der Vorlesungszeit wird erwartet, dass eine Kurzpräsentation zu einer vorgegebenen Quelle gehalten wird, sowie ein Exposé verfasst wird, welches auf den abschließenden Leistungsnachweis hinarbeitet. Als Endprodukt soll von den Studierenden eine Hausarbeit verfasst werden.
Zusätzliche Informationen: Das Seminar Neueste Geschichte nimmt innerhalb des Bachelorstudiums einen herausgehobenen Platz ein: Es übernimmt zu Beginn des Studiums einen relativ großen Anteil der propädeutischen Ausbildung, d.h. des "Handwerkszeugs des Historikers". Insofern nimmt die Propädeutik in diesem Seminar großen Raum ein. Dabei wird die Propädeutik vom Thema des Seminars her entwickelt.