Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Friedemann Kreuder
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
00.Q+.610
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
4,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 5
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzungen
keine
Studienleistungen
Regelmäßige, aktive Teilnahme am Seminar, vorbereitende Lektüre der Texte für jede Seminarsitzung, Referat
Inhalt:
Theatralität ist vom Begriff Theater abgeleitet und wird alltagssprachlich häufig im Sinne von ‚Theaterhaftigkeit’ verwendet. In der Theaterwissenschaft kristallisiert sich seit den ausgehenden 1960er Jahren eine Debatte um diesen Begriff, insofern die Erforschung von Kunsttheater von der theatralen Dimension des bewussten Ausstellens oder Angeschautwerdens in anderen konstitutiven Praktiken einer Kultur immer mit betroffen ist. Jüngere Theoriebildungen zielen darauf ab, grundlegende Kennzeichen des Theatralen zu benennen und dieses zu heuristischen Modellen zu konfigurieren, mit deren Hilfe sich die Fülle einschlägiger Phänomene ordnen und untersuchen lässt.
Lernziele
Das Seminar widmet sich der kritischen Befragung von Theatralitätstheorien aus Kulturgeschichte, Anthropologie, Soziologie, ästhetischer Theorie, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft hinsichtlich ihrer Validität für die Analyse zeitgenössischer und historischer Formen von Theater (Foucault, Sennett, Goffman, Plessner, Soeffner, Butler, Barthes, Féral, Fried, Cavell, Fiebach, Münz, Kotte, Schramm, Fischer-Lichte, Warstat).
Zusätzliche Informationen:
Friedemann Kreuder, seit 2005 Professor für Theaterwissenschaft an der JGU Mainz, forscht gegenwärtig im Rahmen des SFB 1482 „Humandifferenzierung“. Publikationen u.a. zum Theater Klaus Michael Grübers, Theaterformen des 18. Jahrhunderts und zum Musiktheater Richard Wagners. Gastdozenturen in Glasgow, Bern, Dublin sowie am Studiengang Schauspieltheater-Regie des Instituts für Theater, Musiktheater und Film der Universität Hamburg.
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