00.Q+.1060 Genetics, Evolutionary Biology and Ottoman History: An Interdisciplinary Conversation across the Mediterranean

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Jun.-Prof. Dr. Barbara Henning

Veranstaltungsart: Blockveranstaltung

Anzeige im Stundenplan: Genetics

Credits: 1,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Englische Sprachkenntnisse.

Anforderungen:
Kurzprotokoll, aktive Teilnahme am gemeinsamen Abschlussgespräch.
 

Inhalt:
Wie geht die Geschichtswissenschaft mit neuen Methoden aus dem Bereich der Naturwissenschaft um, wie können z.B. aktuelle Themen der Umwelt- und Epidemiegeschichte fachübergreifend bearbeitet werden? Sie die jeweiligen Zugänge überhaupt kompatibel, welche Herausforderungen ergeben sich? Was können historische Perspektiven und Erkenntnisse – beispielsweise zu Fragen der Wissensgeschichte, aber auch zu Identitätskonzepten und Essentialisierungen – beitragen?

Die ganztägige Blockveranstaltung greift diese Fragen auf und führt aus unterschiedlichen Fachperspektiven in das interdisziplinäre Querschnittsthema Genetik ein.

Geplant sind ein Laborbesuch bei der Arbeitsgruppe für Paläogenetik am Institut für Evolutionsbiologie der JGU, eine Seminareinheit mit der Historikerin Elise K. Burton (Univ. of Toronto), die zu Diskursen und Haltungen zu genetischer Forschung im Nahen Osten und dem spätosmanischen Reich forscht, sowie ein Werkstattbericht aus einem aktuellen interdisziplinären Ausgrabungs-Projekt in Dougga, Tunesien. Abschluss des Tages bildet ein interdisziplinärer Round-Table mit internationalen Gästen, der aktuelle Forschungsdiskussionen aufgreift und Potentiale, aber auch Herausforderungen interdisziplinärer Ansätze im Querschnittsbereich zwischen Geschichte, Archäologie und Genetik diskutiert und viel Raum für Fragen der Studierenden lässt.

Lernziele:
o Orientierungswissen zu Methoden der Paläogenetik sowie im Bereich spätosmanische Ideengeschichte erwerben, Einblicke aktuelle Forschungsdiskurse erhalten
o interdisziplinäres, forschungsnahes Arbeiten am Beispiel von aktuellen Querschnittsthemen zwischen Geschichte/Archäologie, Evolutionsbiologie und Genetik selbst erproben
o unterschiedlicher disziplinärer Zugänge kennelernen, den eigenen fachlichen Hintergrund mit seinen epistemischen Grundlagen reflektieren



 

Empfohlene Literatur:
N. Varlik, “New Science and Old Sources. Why the Ottoman Experience of Plague Matters.“ In: The Medieval Globe 1 (2015).

E.K. Burton, Genetic Crossroads: The Middle East and the Science of Human Heredity (2021), introduction and chapters 1 and 2.

Es wird außerdem empfohlen, den diesjährigen Jahresvortrag am Historischen Seminar von Prof. Dr. Mischa Meier (im WS 2022/23, Datum tba) zu besuchen


 

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 17. Feb. 2023 10:00 17:00 wird bekannt gegeben Jun.-Prof. Dr. Barbara Henning
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende/r Pflicht
1. Prüfungsgespräch k.Terminbuchung Ja
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
Jun.-Prof. Dr. Barbara Henning