Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kruip
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Q+1170
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzungen
keine
Anforderungen
Regelmäßige Teilnahme, mehrere kurze Referate, Mitwirkung an Rollenspielen
Inhalt:
In der Politik geht es um die bewusste Gestaltung gesellschaftlicher Institutionen und Strukturen, die das moralische Handeln der Einzelnen und Gruppen bedingen. Deshalb ist es so wichtig, politische Prozesse selbst nach sozialethischen Kriterien zu gestalten. Auch aus christlich-sozialethischer Perspektive ist die rechtstaatliche Demokratie die beste Staatsform. Die Vorlesung begründet diese Aussage, konkretisiert daraus abzuleitende sozialethische Forderungen auf nationaler und übernationaler Ebene, diskutiert das Verhältnis von Kirche und Politik und setzt sich exemplarisch mit einigen politischen Handlungsfeldern auseinander. Wenn dies trotz der Corona-Krise möglich ist, soll im Rahmen der Veranstaltung auch wieder ein Besuch im Landtag von Rheinland-Pfalz stattfinden.
Lernziele
Kenntnisse politischer Institutionen auf nationaler, auf EU- und auf Weltebene, Einsicht in deren politisch-ethische Implikationen und Probleme, Entwicklung moralischer Sensibilität für politisches Handeln und die Gestaltung politischer Institutionen
Empfohlene Literatur:
Spieß, Christian (2022): Politik. In: Heimbach-Steins, Marianne. u.a. (Hg.), Christliche Sozialethik. Grundlagen – Kontexte – Themen. Ein Lehr- und Studienbuch. Regensburg: Pustet, 241-260. Online: https://www.doi.org/10.17879/55069631520.
Kruip, Gerhard (1999): Die Kompetenz der Kirche für die Politik aus theologisch sozialethischer Sicht. In: Lochbühler, Wilfried; Wiemeyer, Joachim; Wolf, Judith (Hrsg.): Der Öffentlichkeitsauftrag der Kirche. Münster: Lit, 112-126. Schramm, Michael (1997): Christliche Ethik des Politischen : Macht und Moral in der Moderne. In: Höhn, Hans-Joachim (Hrsg.): Christliche Sozialethik interdisziplinär. Paderborn u.a. : Schöningh, 223-237.
Zusätzliche Informationen:
Gerhard Kruip studierte Katholische Theologie und Mathematik (1975-1981),war Assistent am Lehrstuhl für christliche Sozialwissenschaften an der Uni Würzburg (1985-1995), danach Direktor der Katholischen Akademie für Jugendfragen (1995-2000), des Forsxchungsinstituts für Philosophie Hannover (2000-2009) und ist seit 2006 Professor für Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der JGU Mainz. Geprägt haben ihn u.a. mehrere Aufenthalte in Lateinamerika (v.a. Mexiko), die Mitarbeit in verschiedenen Beratungsgremien der Deutschen Bischofskonferenz (v.a. in der Sachverständigengruppe Weltwirtschaft und Sozialethik) und des Deutschen Caritasverbandes sowie ein langjähriger Einsatz für die Reform der Katholischen Kirche.
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