|
Lehrende/r: Davina Beck
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
SGAL
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 17
Anmeldegruppe: SGAL I/II/III
Prioritätsschema: Priorisierung SGAL I/II/III
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende im 2., 3., 4., 6. Semester bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Kontingentierung SGAL I/II/III
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Fundierte Kenntnisse des Nibelungenlieds sind für das Seminar unabdingbar. Wenn möglich, lesen Sie den Text bereits vor Semesterbeginn.
Inhalt:
Das um 1200 entstandene, anonym überlieferte Nibelungenlied gilt als eines der bedeutendsten deutschsprachigen Werke des Mittelalters. Seit jeher ist das Epos um den Helden Siegfried und den Untergang der Burgunder Gegenstand von immer neuen Stellungnahmen, Fragen und Interpretationsversuchen. Doch nicht nur für die Forschung ist das zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit angesiedelte Werk von Interesse: In Literatur, Musik, Bewegtbild und bildender Kunst werden seit seiner Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert kontinuierlich Adaptionen und Bearbeitungen vorgelegt. Im Zuge der Nationalstaatenbildung im 19. Jahrhundert ist das Nibelungenlied zunehmend politisch instrumentalisiert und schließlich zum Nationalepos stilisiert worden.
Das Seminar möchte sich diesem mittelalterlichen Klassiker und seiner wechselhaften Rezeptionsgeschichte anhand ausgewählter Beispiele widmen. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie viel von dem ursprünglichen Nibelungenlied in den einzelnen Bearbeitungen wiederzufinden ist und was an dem Heldenepos bis heute fasziniert.
Empfohlene Literatur:
Bitte schaffen Sie sich folgende Ausgabe des Nibelungenlieds an:
Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach der Handschrift B hrsg. von Ursula Schulze. Übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse. Stuttgart 2011. (ISBN 978-3150189146)
Die Ausgabe gibt es für 16,80€ im Buchhandel zu erwerben, gebraucht für etwa die Hälfte. Die anderen im Kurs behandelten Texte sind online im Uni-Netz abrufbar oder werden zur Verfügung gestellt.
Literatur zur Einführung:
Ehrismann, Otfrid: Das Nibelungenlied. München 2005.
Heinzle, Joachim; Klein, Klaus; Obhof, Ute (Hrsg.): Die Nibelungen. Sage, Epos, Mythos. Wiesbaden 2003.
Lienert, Elisabeth: Mittelhochdeutsche Heldenepik. Eine Einführung. Berlin 2015.
Miedema, Nine R.: Einführung in das „Nibelungenlied“. Darmstadt 2011.
Müller, Jan-Dirk: Das Nibelungenlied. 4. Aufl. Berlin 2015.
Zusätzliche Informationen:
Die Modulprüfung in diesem Seminar erfolgt für Studierende im B.A. (Kern- und Beifach) voraussichtlich in Form einer Klausur, für Studierende des M.A. Mittelalter- und Frühneuzeitstudien in Form einer Hausarbeit (12–15 Seiten).
|
