Lehrende/r: PD Dr. Johannes Breuer
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PS:Lat.PS
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Anwesenheitspflicht: Ja
Inhalt: Medea ist eine zentrale Figur des antiken Mythos: Zauberin, betrogene Liebende, Mörderin ihrer Kinder. Seneca hat als Stoff für seine Tragödie diejenige Phase des Mythos ausgewählt, in der Jason – der Mann, für den Medea alles aufgegeben hat – eine andere Frau heiraten will und sie selbst in die Verbannung geschickt wird. Im Zentrum der Veranstaltung stehen die intensive Lektüre und Interpretation des Textes; hierbei werden auch Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens (inkl. der Abfassung einer Hausarbeit) eingeübt. Daneben soll auch ein Blick auf die Medeen anderer antiker Autoren geworfen werden. Zu Beginn des Seminars wird eine Einführung in die Metrik gegeben; wer intensiver trainieren möchte, kann gerne auch an der Veranstaltung „Praktische Übungen zur lateinischen Metrik“ teilnehmen.
Empfohlene Literatur: Benutzt werden kann jede vollständige, einsprachige, kritische Textausgabe (zweisprachige Ausgaben oder Ausdrucke aus Textdatenbanken eignen sich nicht für den Unterricht), z.B.: L. Annaei Senecae Tragoediae, incertorum auctorum Hercules [oetaeus], Octavia, recognovit brevique adnotatione critica instruxit Otto Zwierlein, Oxonii 1988 (oder andere Auflagen). Zur Einführung in Senecas Leben, Werk und Denken: Michael von Albrecht, Seneca. Eine Einführung, Leiden/Stuttgart 2018. Zu Seneca als Tragödiendichter: Werner Schubert, Seneca the Dramatist, in: Andreas Heil, Gregor Damschen (Hg.), Brill’s Companion to Seneca. Philosopher and Dramatist, Leiden/Boston 2014, 73-93 (digital im Netz der JGU verfügbar).
Zusätzliche Informationen: Aktuelle Informationen zur Veranstaltung sowie die Vorbereitungsaufgaben für die erste Sitzung finden Sie ab Anfang April auf Moodle.