Lehrende/r: Freia Anders
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Exkursion
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Anmeldegruppe: SoSe 23 ÜbEXK
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die Übung zur Exkursion steht vorrangig Studierenden im fachwissenschaftlichen Bachelorstudiengang (Kernfach) offen, die diese Exkursion auch im Rahmen einer speziellen Übung des Exkursionsmoduls planen. Studierende des B.A. Beifach sowie B.Ed. Geschichte sind in Abhängigkeit von den Kapazitäten ebenso willkommen.
Anwesenheitspflicht: In dieser Lehrveranstaltung besteht nach Prüfungsordnung eine Anwesenheitspflicht. Die Anwesenheit an einer Lehrveranstaltung ist noch zu bestätigen, wenn die oder der Studierende bis zu zwei Einzelveranstaltungen, höchstens aber vier Veranstaltungsstunden im Semester, versäumt hat. In begründeten Einzelfällen können Ausnahmen zugelassen werden.
Inhalt: Drei Tage in der Berliner Museumslandschaft!!! "Antirassistische Kämpfe" von Migrant*innen und die Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus sind aktuelle Themen zeitgenössischer Museumsarbeit. Angeregt durch das Verbundprojekt "Dekoloniale" wurden in Berlin eine Reihe von Ausstellungen realisiert, die sich in unterschiedlichen Stadtbezirken mit Berlins Kolonialgeschichte und ihren Nachwirkungen bis in unsere Gegenwart befassen. Institutionelle Partner der Initiative sind hierbei insbesondere Bezirksmuseen (z.B. FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Bezirksmuseum Treptow, Museum Charlottenburg-Wilmersdorf, Die Brücke) Xmit ihrer charakteristischen Offenheit für ein lokal verankertes zivilgesellschaftliches Engagement. Bei der Konzeptionierung und Durchführung der Vorhaben sollen die Erfahrungen von Kuratorinnen und Wissenschaftlerinnen (mit eigenen biografischen Bezügen zur Kolonialgeschichte) in besonderer Weise zur Geltung kommen. Wie diese Vorhaben in Ausstellungen umgesetzt werden, werden wir uns am Bespiel einiger Museen ansehen und mit den Kurator*innen bzw. Museumsmitarbeiter*innen diskutieren, welchen Herausforderungen partizipative Arbeit in einem politischen Spannungsfeld ausgesetzt ist. Im Vorfeld werden wir uns mit partizipativen Konzepten und dekolonialen Debatten im Kontext der Museumsarbeit befassen.
Empfohlene Literatur: Natalie Bayer, Mark Terkessidis (Hg.): Die Postkoloniale Stadt lesen. Historische Erkundungen in Friedrichshain-Kreuzberg Verbrecher Verlag, Berlin 2022. Brücke-Museum, Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, Stiftung Stadtmuseum Berlin, Daniela Bystron, Anne Fäser (Hg.): Das Museum dekolonisieren? Kolonialität und museale Praxis in Berlin, Bielefeld 2022.
Zusätzliche Informationen: Die Exkursion findet voraussichtlich in der Woche zwischen 19. und 25. Juni statt.
