Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Annemarie Ambühl Tehrany
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: LÜ: Lat Lit
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Voraussetzungen sind die Vor- und Nachbereitung der Texte und die regelmäßige, aktive Mitarbeit in den Sitzungen, die im eigenen Interesse selbstverständlich sein sollte. Über das gemeinsam zu bearbeitende Lektürepensum hinaus wird der Reader weiteres Textmaterial bereitstellen, das zum individuellen Selbststudium oder ggf. als Grundlage für ein Prüfungspensum dienen kann.
Inhalt: In der Lektüre beschäftigen wir uns mit dem Körper als Agent und als Objekt von Gewaltausübung in verschiedenen Kontexten, vom Alltagsleben über die Gerichtspraxis und die Arena bis zum Krieg. Je nach sozialem Status, Geschlecht und Lebenssituation ergeben sich dabei unterschiedliche Gewaltkonstellationen und Körperkonstrukte, sowohl in historischen als auch in mythologischen Settings. Die Textauswahl umfasst ein breites Spektrum aus der römischen Literatur (u.a. Komödie und Tragödie, Epos, Geschichtsschreibung, Reden, Briefliteratur, inschriftliche Texte; mit Ausnahme der christlichen Literatur). Das Thema provoziert zu einer intensiven Auseinandersetzung mit für uns nicht immer leicht nachvollziehbaren Aspekten der antiken Kultur und Lebenswelt.
Empfohlene Literatur: Die Primärtexte werden in Form eines digitalen Readers zur Verfügung gestellt. Als Hintergrund vgl. z.B. die Sammelbände: Texts and Violence in the Roman World, ed. by M.R. Gale and J.H.D. Scourfield (Cambridge 2018); Violence in the Ancient and Medieval Worlds, ed. by M.C. Pimentel and N.S. Rodrigues (Leuven 2018); The Topography of Violence in the Greco-Roman World, ed. by W. Riess and G.G. Fagan (Ann Arbor 2016).