Lehrende/r: Dr. Klaus T. Weber
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 07.092.075
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 25
Voraussetzungen / Organisatorisches: Studienleistung: Referat. Referatsvergabe für akzeptierte Teilnehmer in der ersten Sitzung
Inhalt: Unter Kolonialismus wird zunächst jene historische Phase der Neuzeit bezeichnet, in der europäische Länder sich gewaltsam Territorien weltweit aneigneten und dass dort Bestehende verdrängten, überformten und zerstörten, um eigene Bedürfnisse zu befriedigen und Ideologien dauerhaft zu installieren. Der Kolonialismus griff dabei auch Kulturtechniken auf, die sich in den Jahrhunderten zuvor in Europa bereits etabliert hatten. Dies führt zur Seminarfrage: Gab es im mittelalterlichen Europa Kolonialarchitektur bzw. lassen sich Sakralbauten als architektonische Instrumente kolonialer Dominanz interpretieren? Anhand von Einzelbauten, die im Seminar vorgestellt werden, wird diese Frage diskutiert. In den Fokus geraten dabei unter anderem Ordensbauten von Zisterziensern, Dominikanern und Deutschem Orden und Bauten bestimmter Kulturräume von der Iberischen Halbinsel, Osteuropa bis Kleinasien, von Britannien, Transsylvanien bis Zypern. Das Seminar ist Teil des Basis Moduls Architektur. Ziel des Seminars ist es daher auch, Grundlagen für den wissenschaftlichen Austausch über Architektur zu vermitteln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen sich elementare Kenntnisse der Formengenese und ihrer sprachlichen Vermittlung im Bereich der abendländischen Architektur kollektiv erarbeiten und dabei lernen, wie Architektur in der Wissenschaftssprache dargestellt wird, um eine fachspezifische Verständigung über Architektur zu ermöglichen.
Empfohlene Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben.
Zusätzliche Informationen: Es wird eine aktive Teilnahme im Seminar erwartet.