Lehrende/r: Univ-Prof. Dr. Christoph Gabriel
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: V.GS.F
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Menschliche Sprachen sind nicht homogen. Sie sind vielmehr auf allen Ebenen durch Variation gekennzeichnet, die sich unter anderem durch den pragmatischen Kontext einer konkret produzierten Äußerung, durch die soziale Zugehörigkeit der die Sprache verwendenden Menschen und durch den Kontakt mit anderen Sprachen erklären lässt. Dies gilt auch für die Ebene der Prosodie, für lautliche Merkmale, die sich nicht am Einzelsegment festmachen lassen, sondern über dieses hinausgehen. In der Vorlesung werden wir uns nach einer umfassenden Einführung in die prosodischen Grundlagen des Französischen mit unterschiedlichen Varietäten des Französischen anhand von konkretem Beispielmaterial und unter Bezugnahme auf aktuelle Theorien des Sprachkontakts befassen. Diskutiert werden unter anderem folgende Themen: diatopische Varietäten des Französischen in Europa, Amerika und Afrika und ihre prosodischen Merkmale; Besonderheiten der Jugendsprache in durch migrationsbedingten Sprachkontakt gekennzeichneten Ballungszentren; Mischsprachen wie das in Teilen Kanadas gesprochene Michif.