Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Kai Arzheimer
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Sem Bewegungen
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Wer in der ersten Sitzung unentschuldigt fehlt, verliert den Anspruch auf den Seminarplatz (Entschuldigung per Mail an Dozent*in ist ausreichend, kein ärztliches Attest erforderlich). Bereiche:BRD Gültig für folgende vom Institut angebotenen Studiengänge: - BA Politikwissenschaft Aufbaumodule 2/3 - MEd Sozialkunde (Modul Politik- und Politikvermittlung)
Inhalt: Seit den Anfängen moderner Staatlichkeit im 19. Jahrhundert gehören soziale Bewegungen zu den wichtigsten politischen Akteuren in Deutschland. Arbeiter-, Frauen- und Umweltbewegung haben ebenso wie die Burschenschaften oder die "völkische" Bewegung der Jahrhundertwende die politische Geschichte Deutschlands nachhaltig geprägt. Trotzdem konzentriert sich die Diskussion häufig auf Verbände, Parteien und Medien, die eng mit den Bewegungen verbunden, aber nicht mit ihnen identisch sind. Im ersten Teil des Seminars werden die wichtigsten theoretischen Ansätze der Bewegungsforschung vorgestellt. Im Anschluss daran gibt der zweite Teil des Seminars einen Überblick über die Entwicklung der sozialen Bewegungen in Deutschland von den Anfängen der Arbeiterbewegung bis hin zur heutigen Klimaschutz-Bewegung.
Empfohlene Literatur: Hellmann, Kai-Uwe (1998). Paradigmen der Bewegungsforschung. Entstehung und Entwicklung von Neuen Sozialen Bewegungen und Rechtsextremismus. Wiesbaden. Koopmans, Ruud (1995). Democracy from Below. New Social Movements and the Political System in West Germany. Boulder, San Francisco, Oxford, Westview. Opp, Karl-Dieter (1997). Die enttäuschten Revolutionäre. Politisches Engagement vor und nach der Wende. Opladen.
Zusätzliche Informationen: Die Teilnahme am Seminar erfordert die regelmäßige Lektüre relativ umfangreicher und teils englischsprachiger Texte. Alle Teilnehmenden müssen ein Präsentation zu einem Thema übernehmen.