Lehrende/r: Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt
Veranstaltungsart:
hybrid: Ringvorlesung
Anzeige im Stundenplan:
RVL Studium generale
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
2,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 298
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Angebot des Studium generale richtet sich an alle Studierenden, an alle Universitätsangehörigen und zugleich an alle Interessierten. Eine Anmeldung für diese Veranstaltung ist daher nur für diejenigen Studierenden erforderlich, in deren Studiengang der Besuch von Studium generale-Veranstaltungen verpflichtend vorgeschrieben ist. Studierende ohne solche Verpflichtung können die Reihe im Rahmen ihrer Zusatzqualifikationen belegen (und sich auf dem entsprechenden Pfad auch dafür anmelden, wenn die Reihe im ToR auftauchen soll).
Alle anderen Interessierten, gleich ob Universitätsangehörige, registrierte Gasthörerinnen und Gasthörer oder Personen ohne solche Registrierung, können ohne Voranmeldung an der Veranstaltung teilnehmen.
Inhalt:
Alle Lebewesen haben Bedürfnisse. Sie stehen in einem Austausch mit ihrer Umwelt, um die Stoffe zu erhalten, die für ihr Überleben notwendig sind. Steigt die Komplexität von Organismen, dann können Bedürfnisse wie das nach Sicherheit oder Gemeinschaft hinzukommen.
Beim Menschen, dessen kulturelle Evolution sich teilweise von der biologischen gelöst hat, sind zahlreiche weitere Bedürfnisse entstanden: nach Spiritualität, nach Schönheit, nach Selbstverwirklichung etc. Viele zunächst rein biologische Erfordernisse wie Ernährung und Fortpflanzung werden kulturell erweitert und ausgestaltet, so dass die ursprüngliche Funktion oftmals kaum mehr erkennbar ist.
EAT. Sternegastronomie, Veganismus oder die zwanghafte Auseinandersetzung mit gesunder Ernährung dienen nicht nur dem Sattwerden. Sie sichern – als Teil der Selbstverwirklichung eines Individuums – weit mehr als nur das eigene Überleben.
PRAY. Das menschliche Bedürfnis nach spirituellen Erfahrungen mündet in mächtigen Religionen, in denen der Wunsch im Einklang mit etwas „Göttlichem“ zu leben, institutionalisiert wird. Spiritualität ist andererseits nicht an etablierte Religionen gebunden und verwirklicht sich zunehmend unabhängig von religiösen Kontexten.
LOVE. Die romantische Liebe oder das Experimentieren mit unterschiedlichsten Modellen von Partnerschaft sind weit davon entfernt, nur der biologischen Fortpflanzung zu dienen. – Und sexuelle Praktiken, bei denen Schmerzerfahrungen gesucht werden, drehen das biologische Grundbedürfnis nach einer Freiheit von Schmerzen regelrecht um.
Dieses Spannungsfeld zwischen den biologischen Grundlagen und der kulturellen Gestaltung der menschlichen Lebenswelt wollen wir zusammen mit Wissenschaftler*innen aus den Kultur-, Lebens-, und Sozialwissenschaften erkunden.
Zusätzliche Informationen:
Für Studierende der Bachelor-Studiengänge BA Ethnologie, BA Germanistik, BA Geschichte, BSc Informatik, BA Kunstgeschichte, BSc Mathematik, BA Philosophie, BA Publizistik (2011) und BA Sportwissenschaft: Bitte melden Sie sich zur Erfüllung Ihrer curricularen Verpflichtungen über Jogustine für eine Vortragsreihe und eine zugehörige B.A.-Begleitübung an (Publizistik KF: 2 RVL, 1 Übung). Bitte melden Sie sich zunächst für das entsprechende Modul Ihres Studienganges an. Anschließend melden Sie sich innerhalb des Moduls für eine Vortragsreihe und eine zugehörige Begleitübung an.
Für Studierende der romanistischen BA-Studiengänge (alt) und des BA Publizistik (2016): Der Besuch dieser Vortragsreihe deckt Ihre curriculare Verpflichtung ab. Bitte melden Sie sich über Jogustine an.
Zugeordnete Lehrveranstaltungen:
00.SG.070 STG BABSc-Übung "Eat, Pray, Love?" I (Mo, 12-14 Uhr)
00.SG.070 STG BABSc-Übung "Eat, Pray, Love?" II (Mo, 16-18 Uhr)
Digitale Lehre:
Abhängig von den im WS geltenden Regelungen und Bedingungen wird die Veranstaltung in Präsenz, als digitale oder in gemischter Form stattfinden.
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