Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Volp
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Heilig. Land in KG
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 25
Inhalt: Terra sancta/„Heiliges Land“ heißt nicht nur im Christentum jene Region, die seit der römischen Kaiserzeit als Palästina bekannt ist. Der Begriff entsteht zur Zeit der konstantinischen Reichskirche, als Christinnen und Christen begannen zu den Schauplätzen der Bibel und vor allem in die zerstörte jüdische Hauptstadt Jerusalem zu pilgern. Das älteste Itinerarium einer solchen Reise wird ins Jahr 333 datiert, aber bereits die Kaiserin Helena zeigte Interesse an dem Land und Kaiser Konstantin baute hier zwei seiner wichtigsten frühen Großbasiliken. Die fortan etablierte – und immer wieder gefährdete – Wallfahrt ins „Heilige Land“ wurde im Mittelalter zu einem Hauptanlass für die Kreuzzüge und ist bis heute Frömmigkeitspraxis in der weltweiten Christenheit. Das Seminar beschäftigt sich mit unterschiedlichen Epochen und christlichen Perspektiven auf das „Heilige Land“: von der Antike bis in die Neuzeit, von der Urgemeinde bis zu neuesten kirchengeschichtlich bedeutsamen Entwicklungen.
Empfohlene Literatur: Überblick: Friedrich Heyer, 2000 Jahre Kirchengeschichte des Heiligen Landes. Märtyrer, Mönche, Kirchenväter, Kreuzfahrer, Patriarchen, Ausgräber und Pilger, Münster 2000.