Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kruip
Veranstaltungsart: Vorlesung/Seminar
Anzeige im Stundenplan: Q+1170
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Teilnahmevoraussetzungen keine Anforderungen Regelmäßige Teilnahme, mehrere kurze Referate, Mitwirkung an Rollenspielen
Inhalt: In der Politik geht es um die bewusste Gestaltung gesellschaftlicher Institutionen und Strukturen, die das moralische Handeln der Einzelnen und Gruppen bedingen. Deshalb ist es so wichtig, politische Prozesse selbst nach sozialethischen Kriterien zu gestalten. Auch aus christlich-sozialethischer Perspektive ist die rechtstaatliche Demokratie die beste Staatsform. Die Vorlesung begründet diese Aussage, konkretisiert daraus abzuleitende sozialethische Forderungen auf nationaler und übernationaler Ebene, diskutiert das Verhältnis von Kirche und Politik und setzt sich exemplarisch mit einigen politischen Handlungsfeldern auseinander. Auch soll im Rahmen der Veranstaltung wieder ein Besuch im Landtag von Rheinland-Pfalz stattfinden. Lernziele Kenntnisse politischer Institutionen auf nationaler, auf EU- und auf Weltebene, Einsicht in deren politisch-ethische Implikationen und Probleme, Entwicklung moralischer Sensibilität für politisches Handeln und die Gestaltung politischer Institutionen
Empfohlene Literatur:
Zusätzliche Informationen: Gerhard Kruip studierte Katholische Theologie und Mathematik (1975-1981),war Assistent am Lehrstuhl für christliche Sozialwissenschaften an der Uni Würzburg (1985-1995), danach Direktor der Katholischen Akademie für Jugendfragen (1995-2000), des Forsxchungsinstituts für Philosophie Hannover (2000-2009) und ist seit 2006 Professor für Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der JGU Mainz. Geprägt haben ihn u.a. mehrere Aufenthalte in Lateinamerika (v.a. Mexiko), die Mitarbeit in verschiedenen Beratungsgremien der Deutschen Bischofskonferenz (v.a. in der Sachverständigengruppe Weltwirtschaft und Sozialethik) und des Deutschen Caritasverbandes sowie ein langjähriger Einsatz für die Reform der Katholischen Kirche.