Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Alexandra Schneider Hediger
Veranstaltungsart:
Vorlesung
Anzeige im Stundenplan:
00.Q+.520
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
4,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 3
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzungen
keine
Anforderungen
Aktive Teilnahme tbd im Rahmen des Seminars
Inhalt:
Inwiefern Daten der Rohstoff des 21. Jahrhunderts sind, lässt sich durchaus kontrovers diskutieren. Aber Daten spielen in allen möglichen Zusammenhängen eine immer größere Rolle, auch in der Film- und Medienwissenschaft bzw. der Film- und Medienkultur und -wirtschaft. Dies spätestens seit dem Übergang von Einzelmedien zur digital vernetzen Medienkultur und den immer präsenter werdenden Sensormedien, die unsere Umgebung auf der Grundlage eines konstanten Datenabgleichs „smart“ zu machen versprechen. Filmwissenschaftlich einschlägig sind hier etwa Streamingdienste, die uns immer „perfektere“ Empfehlungen für unser Heimkino geben. Doch sind Daten – ebenso wenig wie Medien – etwas Neutrales, wie insbesondere die Critical Data Studies zeigen. Das Seminar nimmt die aktuellen Phänomene zum Anlass, um gemeinsam diskriminierungskritische Ansätze zum Thema zu lesen und an Beispielen zu diskutieren. Dazu gehören etwa die feminstischen Arbeiten von D’Ignazio und Klein, aber auch die Arbeiten von Noble oder Loukissas.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung:
1. D’Ignazio, Catherine, and Klein, Lauren F.. Data Feminism. Cambridge, MA: MIT Press, 2020.
2. Es, Karin van, and Verhoeff, Nanna eds. Situating Data: Inquiries in Algorithmic Culture. Amsterdam: Amsterdam University Press, 2023.
3. Loukissas, Yanni Alexander. All Data Are Local: Thinking Critically in a Data-Driven Society. Cambridge, MA: MIT Press, 2019.
4. Noble, Safiya Umoja. Algorithms of Oppression: How Search Engines Reinforce Racism. New York: NYU Press, 2018.
Zusätzliche Informationen:
Alexandra Schneider ist seit September 2014 Professorin für Filmwissenschaft mit Schwerpunkt Mediendramaturgie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Am Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft leitet sie den Masterstudiengang Mediendramaturgie. Davor lehrte sie an der Universität Amsterdam (UvA) und am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität Berlin. Nach ihrem Studium an der Universität Zürich (Filmwissenschaft, Soziologie, Politische Theorie), wo sie auch promovierte, war sie für ein Jahr Vertretungsprofessorin an der Universität Lausanne. Zudem ist sie Mitantragstellerin und Principal Investigator von DICI Hub. Research Hub for Digital Film Studies (https://www.uni-marburg.de/en/fb09/institutes/media-studies/research/research-projects/dici-hub)
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