Lehrende/r: Dr. Jürgen Unger-Sirsch
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Sem. Qualit.Methoden
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Wer in der ersten Sitzung unentschuldigt fehlt, verliert den Anspruch auf den Seminarplatz (Entschuldigung per Mail an Dozent*in ist ausreichend, kein ärztliches Attest erforderlich). Gültig für folgende vom Institut angebotenen Studiengänge: - MA EDF (Modul 1 Politikwissenschaftliche Forschungsmethoden) - MA PÖIB (Modul 1 Politikwissenschaftliche Forschungsmethoden)
Inhalt: Während quantitative und variablenorientierte Forschung häufig nur oberflächliche Zusammenhänge zwischen Variablen wie Geschlecht, Bildung, Parteiidentifikation und politischen Phänomenen herzustellen versucht, ermöglicht qualitative Forschung eine genauere Erforschung der kausalen Mechanismen, die diesen Zusammenhängen zugrundeliegen, oder die gar nur in Einzelfällen wirksam sind. Wenn man es mit dem Anspruch einer zufriedenstellenden Erklärung politischer Phänomene in der Politikwissenschaft ernst meint, müssen also auch qualitative Forschungsstrategien stärker berücksichtigt werden. Dieses Seminar widment sich dem Process Tracing als Sammelbegriff für diverse qualitative Forschungsdesings, die versuchen, kausale Mechanismen prozessbasiert zu identifizieren. Hierfür werden wir uns theoretische Grundlagen, spannende best-practice Beispiele aus der Forschung sowie spezifische Methoden im Seminar genauer anschauen.
Empfohlene Literatur: Literatur: Nullmeier, Frank (2021): Kausale Mechanismen und Process Tracing. Perspektiven der qualitativen Politikforschung. Frankfurt/New Yoork: Campus