Lehrende/r: Prof. Dr. Stephan Goertz; Dr. Stephanie Elisabeth Höllinger
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Moraltheologie
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 15
Voraussetzungen / Organisatorisches: Im Jahr 1955 singt Frank Sinatra: „Love and marriage, love and marriage go together like a horse and carriage … You can´t have one without the other.“ Diese Zeilen mögen an eine alte Welt erinnern. Was jedoch bei vielen nostalgische Gefühle weckt, bildet im Kontext der katholischen Sexualmoral weiterhin den Goldstandard: Ohne Liebe keine Ehe, ohne Ehe keine Sexualität. Alternativen? Fehlanzeige. Beziehungen zwischen homosexuellen Menschen werden vor diesem Hintergrund ebenso moralisch verurteilt wie alternative Lebens- und Liebesformen. Der Konsum pornographischen Materials gilt bis heute als „schwere Verfehlung“ (KKK 2354). Doch wie werden diese Urteile im Einzelnen begründet? Warum verlieren diese Urteile zunehmend an Plausibilität? Und: Welche alternativen Deutungen von Liebe, Lust und Treue lassen sich in aktuellen ethischen Debatten finden? Diesen und weiteren Fragen will das Seminar im kommenden Semester nachgehen. Literatur: - Philipp Balzer/Klaus-Peter Rippe (Hg.), Philosophie und Sex. Zeitgenössische Beiträge, München 2000. - Christof Breitsameter/Stephan Goertz, Vom Vorrang der Liebe. Zeitenwende für die katholische Sexualmoral, Freiburg i. Br. 2020. - Neil McArthur, The Ethics of Sex. An Introduction, London/New York 2022. - Milena Popova, Sexual Consent, Cambridge 2019.