Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Andreas Lehnardt
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Jüdische Kunst
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 25
Inhalt: Bereits der Titel der Veranstaltung dürfte Fragen aufwerfen: Gibt es so etwas wie "Jüdische Kunst"? Oder geht es um jüdische Themen in der Kunst? Oder soll Kunst von Juden in den Blick genommen werden? Kann es eingedenk des Bilderverbotes (Exodus 20,4) überhaupt so etwas wie "jüdische Kunst" geben. Ob es so etwas wie jüdische Kunst gibt, wird daher seit geraumer Zeit diskutiert, und das Seminar wird diese grundlegenden Fragen wiederholt aufgreifen und anhand konkreter Beispiele erörtern. Das Seminar wird dabei zunächst einen kunstgeschichtlichen Überblick vermitteln, in dem in wichtige Gebiete der jüdischen Kunsttradition eingeführt werden soll. Gegenstand der Veranstaltung bilden somit eingeständige Formen jüdischer Architektur, Grabkunst, Malerei und Handschriftenkunst. Diese Formen jüdischer Kunst sollen dabei mit christlichen und ggf. mit islamischen verglichen und in Beziehung gesetzt werden. Insbesondere die reich bebilderten Manuskripte aus dem Mittelalter können dabei einen Schwerpunkt des Seminars bilden. Zusätzlich sollen Synagogen, Mikwen und andere religiös genutzte Bauwerke betrachtet werden. Bei genügender Teilnehmerzahl sollen kurze Exkursionen zu alten und neuen Orten jüdischer Kunst durchgeführt werden.
Empfohlene Literatur: Zur Einführung: Hannelore Künzl, Jüdische Kunst. Von der biblischen Zeit bis in die Gegenwart, München 1992.
