Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Heide Frielinghaus; Univ.-Prof. Dr. Christine Walde
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: LÜ Lat/Ü KA
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Es handelt sich um eine interdisziplinäre Übung, an der Studierende der Klassischen Archäologie und Klassischen Philologie teilnehmen.
Anwesenheitspflicht: Von den Teilnehmer*innen wird regelmäßige aktive Teilnahme und Vor- und Nachbereitung erwartet.
Inhalt: Ungeachtet dessen, dass Sklaven vom Rechtsstatus her keine Freiheit besassen und insofern nicht über sich selbst verfügen konnten, dürften sie im Leben der höherstehenden Personen, denen sie dienten, zum Teil eine massgebliche Rolle gespeilt haben. Ein Indiz dafür ist ihre Präsenz in Bildern und Texten, in denen ihnen zum Teil beträchtlicher Raum gewährt wird. Besonders auffällig ist dies in griechischen und lateinischen Komödien sowie den auf diese anspielenden Bildern, während die Rolle entsprechender Gestalten in Tragödien deutlich knapper bemessen ist. Aber auch außerhalb des Theaters sind Sklaven aktiv agierender oder passiv eingebundener Teil von textlich und bildlich gestalteten Narrativen; in einigen Fällen sind sogar von (ehemaligen) Sklaven selbst verfasste Äußerungen zu greifen (manumissio-Inschriften). Im Rahmen der Übung werden komplementär textliche und bildliche Zeugnisse analysiert. Dabei kommt auch die rechtliche Stellung der Sklaven in den Blick (etwa in Gestalt von Texten aus dem römischen Recht, aus Seneca, Cicero, Ovid u.a).
Zusätzliche Informationen: Die Veranstaltung wird thematisch ergänzt durch eine von H. Frielinghaus und C. Walde organisierte Konferenz zum Thema: Das antike Theater als Raum gesellschaftlicher Aushandlungen: Marginalisierte Gruppen im Rampenlicht (27./28.6.2024). Eine Teilnahme an der Konferenz ist nicht verpflichtend, aber eine gute Chnace, auch Einblicke in die Forschung zum Thema zu bekommen.
