Lehrende/r: Dr. Monika Zöller-Engelhardt
Veranstaltungsart: Vorlesung/Seminar
Anzeige im Stundenplan: S ÄG
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Erfolgreiches Bestehen der Kurse „Denkmälerkunde A und B“. Hörer*innen sind herzlich willkommen, Voraussetzung ist die aktive Teilnahme am Unterrichtsgeschehen inklusive Vor- und Nachbereitung, der Teilnahme an Gruppenaufgaben etc.
Inhalt: Särge und Sarkophage sind ein definierendes Merkmal der ägyptischen Funerärkultur. Neben Mumifizierung und der Grabanlage vermitteln sie, wie kaum ein anderer Bestandteil der Grabausstattung, die Bestattungssitten des Alten Ägypten, unter anderem den Wunsch nach Erhaltung und Schutz des menschlichen Körpers und der Transformation des/der Verstorbenen nach dem Tod. Das Seminar widmet sich zunächst übergreifend den Funktionen und der Typologie ägyptischer Särge und Sarkophage sowie ihren Dekorationen. Besonders interessant sind hier Sargtexte, Opferformeln, Objektfriese, Unterweltsbücher oder Sternuhren. Anschließend wird in überwiegend chronologischer Reihenfolge die Entwicklung von Särgen und Sarkophagen von den Anfängen der ägyptischen Frühzeit bis zur griechisch-römischen Zeit verfolgt. Dabei werden verschiedene Perspektiven eingenommen und im der altägyptische Befund im Kursverlauf unterschiedlich analysiert: Materialität, Textkultur, der „Sarg als Mikrokosmos“ und Ort des Verstorbenen sowie als Abbild der Grabanlage. Wichtige Schlagworte der theoriegeleiteten Herangehensweisen sind z. B. Objektbiographien und Agency. Übergreifende Zusammenhänge werden durch die Kontextualisierung mit dem Grab und den Beigaben hergestellt, wobei am Rande auch Schreine, Kanopen(kästen) oder Uschebtis eine Rolle spielen. Am Ende des Kurses können Teilnehmende:
Empfohlene Literatur:
Digitale Lehre: Das Seminar wird hybrid angeboten. Informationen zur hybriden Teilnahme erhalten Teilnehmer*innen in der ersten Seminarstunde (in Präsenz).