Lehrende/r: Dr. phil. Doris Lindner
Veranstaltungsart: Workshop
Anzeige im Stundenplan: Q+870
Credits: 1,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die angegebene Literatur muss zwingend gelesen werden. Teilnahme an Planspielen, Übernahme von Impulsreferaten. Leitung: Prof. Dr. Johanna Sigl
Inhalt: Rechtsextremismus gilt aktuell als die größte innere Gefahr für die demokratische Gesellschaft in Deutschland. Das Landesamt für Verfassungsschutz in Sachsen attestiert 2023 der Szene „eine hohe Reaktions- und Mobilisierungsgeschwindigkeit", es sinke die Hemmschwelle weiter, Gewalt und Terror zur Durchsetzung rechtsradikaler Ziele einzusetzen. Zwischen 2016 und 2020 hat sich laut Bundesamt für Verfassungsschutz die Zahl Rechtsradikaler in Deutschland auf 33.000 Personen erhöht, die Anzahl extrem gewaltbereiter Rechtsradikaler wird auf ca. 14.000 Personen geschätzt, Tendenz steigend. In diesem Q+Workshop werden wir uns mit den Kontinuitäten und Strukturen des Rechtsextremismus in Deutschland nach 1945 und mit den Auf- und Abstiegen rechtsradikaler Organisationen und Parteien befassen. Ablauf: Donnerstag, 16.05.2024 14:15 – 18.00 h Geschichte der Rechtsextremen in der BRD seit 1945: Prof. Dr. Johanna Sigl, Hochschule Rhein-Main Lernziele: Ziele des Workshops sind: - Kenntnisse rechtsradikaler Strukturen und Organisationsformen
Empfohlene Literatur: Die Literatur wird rechtzeitig vor dem Workshop als link oder pdf zur Verfügung gestellt.
Zusätzliche Informationen: Lehrende: Johanna Sigl forscht, lehrt und bildet (sich und andere) seit vielen Jahren mit einer geschlechterreflektierenden Perspektive im Themenfeld Rechtsextremismus. Sie ist Teil des ‚Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus‘ und Mitherausgeberin der ‚Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung‘. 2018 erschien ihre Dissertation zu ‚Biografischen Wandlungen ehemals organisierter Rechtsextremer‘, in der sie mit einer biografieanalytischen und geschlechterreflektierenden Perspektive nach den Verläufen der Zuwendung und Distanzierung von der extremen Rechten fragte. Seit 2022 ist Johanna Sigl Professorin für politische Bildung und Soziale Arbeit an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden.